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Weltmissions-Sonntag

Weltmissionsonntag Weltmissionsonntag Eduard Riedl
Am Sonntag wurde auch in der Pfarre Maria Anzbach beim Gottesdienst der Sonntag der Weltmission gefeiert und an die Ärmsten der Welt gedacht.
Um einen Einblick in die Weltkirche zu bekommen, wird jedes Jahr ein anderes Schwerpunktland gewählt.
Kaplan Evaristos kommt aus Nigeria, er gab in seiner Predigt einen Überblick über den Kongo, bevor er über sein Land Nigeria einen Einblick gab.
Dabei zeigte er wie bei ihm zu Hause eine Gottesdienst gefeiert wird. Mit einem Lied in seiner Muttersprache zu dem er auch getanzt hat. Die Gläubigen in der Kirche gingen begeistert mit Händeklatschen mit. 
Heuer sind wir zu Gast in der Demokratischen Republik Kongo, einem Land, in dem viele Kinder wie Sklaven in Kobalt-Minen schürfen und auf der Straße leben müssen.
Im Auftrag des Papstes betet und sammelt am 23. Oktober 2022 die ganze Kirche weltweit. Der Weltmissions-Sonntag ist die größte Solidaritätsaktion des Planeten. Den gibt es bereits 100 Jahre.
Laut Weltbank haben 72 Prozent der Bevölkerung weniger als zwei Euro am Tag zum Überleben. Fast jedes zweite Kind gilt als unterernährt. Nach der brutalen belgischen Kolonialherrschaft, gefolgt von mehr als drei Jahrzehnten der Diktatur und einem Jahrzehnt voller Kriege, ist das Land ausgezehrt und steht unter der Kontrolle einer korrupten Elite. Das zeigt sich besonders bei einem weiteren Metall, aus dem die Welt ihre Träume von einer sauberen, „grünen“ Zukunft formt: Kobalt. Tausende Kinder schürfen täglich unter Lebensgefahr nach Kobalt. Das wertvolle Metall wird für Batterien in Elektroautos, Smartphones und Laptops verwendet. Würden sie nicht schürfen, müssten sie verhungern. So wird den Kindern ihre Zukunft geraubt. Denn an Bildung ist nicht zu denken.
 
Foto Pralinen:  Die Ministranten, Lisa Christely, Kilian und Kira Hoffmann, Samuel Schwand und Sebastian Hackl,  haben nach dem Gottesdienst Schokobonbons  angeboten. Mit der Jugendaktion im Oktober, dem Monat der Weltmission, wird mit dem Kauf der fairen und nachhaltigen Produkte wie Schokobonbons kann jeder und jede im Kleinen helfen. Der Reinerlös der Jugendaktion 2022 kommt bedürftigen Kindern und Jugendlichen in Afrika, Asien und Lateinamerika zugute.
 
 

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